Ortsgemeinde Reichweiler
 

Tourismus

Unterkunft

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Sehenswürdigkeiten

Kreuzkapelle / Bildstöckchen

Kurz nach Ende des zweiten Weltkrieges kümmerten sich Ordensschwestern aus dem Marienwallfahrtsort Schönstatt, ein Ortsteil der Stadt Vallendar am Rhein, um die Kranken- und Altenpflege sowie den Religionsunterricht in unserer Region, auch in Reichweiler. Die sogenannte Schönstatt-Bewegung, die bereits 1914 entstand, fand in den Nachkriegsjahren viele Anhänger in Oberkirchen und den benachbarten Orten, und das bis zum heutigen Tag. Vor diesem Hintergrund wurde Ende der 1940-er Jahre ein Bildstock mit dem Bildnis der Mutter Gottes aus Schönstatt am nördlichen Ortsende von Reichweiler errichtet. Wegen eines Böschungsbruches entlang des "großen Grabens" und der dadurch hervorgerufenen Baugrundbewegungen trug der Marienbildstock irreparabele Schäden davon und musste deshalb im Jahr 2006 aus Sicherheitsgründen abgerissen werden.

Eine organisationsfreie Initiative von Bürgerinnen und Bürgern aus Reichweiler hatte sich deshalb zum Ziel gesetzt, an gleicher Stelle eine Kapelle als Begegnungs-, Ruhe-, Gebets-, Meditations- und Gottesdienststätte für jeden - unabhängig von der Religionszugehörigkeit - in Reichweiler zu bauen. Der Traum von einer eigenen Kapelle wurde bereits in den Nachkriegsjahren gehegt, konnte jedoch aus verschiedenen Gründen nie realisiert werden. Die kleine Kirche sollte den Namen "Kreuzkapelle" tragen und auf dem Grundstück der katholischen Kirchengemeinde in sicherem Abstand vom Standort des alten Bildstockes errichtet werden.

Am 17. Mai 2005 wurde mit dem Bau der Kreuzkapelle begonnen. Als Eigentümer des Grundstückes und auch des späteren Gebäudes übernahm die Kirchengemeinde "Sankt Katharina" Oberkirchen - vertreten durch Pastor Dr. Hanno Schmitt - die Aufgaben des Bauherrn. Bruno Josef Herrmanny, Bauingenieur aus Reichweiler, erstellte die Planung und kümmerte sich um die Statik, Baugenehmigung, Bauleitung, Auftragsvergabe, Materialeinkauf und Abrechnung des Bauvorhabens. Insgesamt fanden sich 136 freiwillige Helferinnen und Helfer aus Reichweiler und den benachbarten Orten, die an der Baustelle oder bei den zugehörigen Veranstaltungen unentgeltlich ihre Arbeitsleistungen zur Verfügung gestellt haben. 17 Lieferanten und Handwerksbetriebe beteiligten sich an den Bauausführungen. Durch zahlreiche Aufrufe und Aktionen konnten alle anfallenden Baukosten durch private Geldspenden und Sachspenden einiger Firmen beglichen werden.

Mittelpunkt des Innenraums ist der mit einheimischen Melaphyrsteinen verkleidete und mit einer monolithischen Granitplatte abgedeckte Altar, der Reliquien des Heiligen Wendalinus in sich birgt. Darin eingemauert ist auch die Grundsteinrolle der Kreuzkapelle mit einer Auflistung aller Helfer, Spender, Firmen und Lieferanten, einer Aufstellung der kirchlichen und politischen Amtsinhaber dieser Zeit, einer Ausgabe der Tageszeitung "Die Rheinpfalz" sowie ein Satz der damals gültigen Münzwährung (Euro und Cent). Erwähnung finden sollten darüber hinaus das eiserne Kruzifix über dem Altar, das Relief des Bildhauers Werner Glöckner mit der Darstellung von Maria und dem Jesuskind an der Seitenwand, die beiden Rundbogenfenster mit bunter Bleiverglasung und christlichen Motiven und das Giebelkreuz über dem Eingangsportal aus poliertem Granitnaturstein.

Nach Fertigstellung des Gebäudes wurde auch die Außenanlage (Pflastervorfläche mit Sitzbänken, Zuweg von der Kreisstraße, Traufstreifen, Kanalisation und Dränage, Grünflächen und Bepflanzungen) neu gestaltet. Neben der Kreukapelle wurde das Marienstandbild des früheren Bildstockes auf einem Sichtmauerwerkssockel mit Granitabdeckplatten wiederaufgestellt. Abschließend erfolgte die Bestuhlung und die sonstige Innenausstattung der Kapelle. Im Sommer 2017 konnten nach etwas mehr als zwei Jahren Bauzeit die Arbeiten an der Kreuzkapelle und der Außenanlage abgeschlossen werden.

Am 26. August 2007 nahm Pastor Dr. Hanno Schmitt nach einer feierlichen Prozession im Rahmen eines beeindruckenden Gottesdienstes die Einsegnung der Kreuzkapelle vor und weihte sie zur Kirche. Die musikalische Umrahmung übernahmen der Kirchenchor und die Volkshauskapelle aus Oberkirchen sowie die Sängergruppe aus Reichweiler.

Dieses Bauvorhaben ist zweifelslos ein Beispiel dafür, was man durch gemeinschaftliches Engagement motivierter Mitmenschen erreichen kann. Die vielseitigen ehrenamtlichen Leistungen wurden auch durch das Bundesland Rheinland-Pfalz gewürdigt. Ministerpräsident Kurt Beck lud 2010 die Helferinnen und Helfer zum Ehrenamtstag, eine Initiative des Landes Rheinland-Pfalz für herausragendes Bürgerengagement, nach Kirchheimbolanden ein, bei der auch Pastor Dr. Hanno Schmitt und Ortsbürgermeister Bernd Hoffmann zugegen waren.

In den Sommermonaten finden Abendgottesdienste in und vor der Kreuzkapelle statt. Die Kreuzkapelle ist bis zum heutigen Tag ein häufig aufgesuchter Ort, der Einheimische und Gäste zur Besinnung, Meditation, Erholung, zum Gebet oder einfach zum Erfreuen an Gottes Natur und Schöpfung einläd. Davon künden auch mehrere tausend Kerzen, die von den Besuchern entzündet wurden.

Weitere Bilder von der Kreuzkapelle


Kriegerdenkmal

Das Denkmal wurde in den 1930er Jahren errichtet und stellt einen knieenden Soldaten auf einem hohen Sockel dar. Dieser besteht aus Stein und befindet sich auf einer langgezogenen Treppenanlage. Die Figur selbst ist aus Muschelkalk gefertigt worden. Der Sockel ist mit Inschriften umgeben. Auf der rechten und linken Seite wurden in den 1950er Jahren Namenstafeln angebracht. Das Denkmal wurde in 2017 gründlich von Mos gesäubert.

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Weitere Bilder vom Kriegerdenkmal


Mithrastempel

Das Mithrasdenkmal zählt zu den zahlreichen Kultstätten einer antiken Weltreligion, die sich bereits im 1. Jh. v. Chr. im ganzen Römischen Reich ausgebreitet hat. Der Kult des Mithras kam mit den römischen Soldaten aus den orientalischen Teilen des Reiches nach Rom und auch bis in unsere Region. Erst im 4. Jh. unterlag die Mithraslehre einer höheren Heilslehre und der kaiserlich-sanktionierten Volkskirche des Christentums. Wenig ist bekannt über den Kult, da er eine Geheimreligion darstellte, über die die Mitglieder der Kultgemeinde, ausschließlich Männer, nichts Preisgeben dürften.

Markant ist die vielschichtige Ikonografie, in deren Mittelpunkt die Tötung des Himmelsstiers durch Mithras steht. Mit der Etablierung des Christentums verschwanden die heidnischen Kulte, so auch der des Mithras. Nur wenige Kulturdenkmäler sind erhalten geblieben und so stellt sich das Mithrasrelief von reichweiler eine gnz besonderes Denkmal da.

Das Relief verweist auf den römischen Mithraskult, der unter den Nichtchristen des Römischen Reiches weit verbreitet war. Über den Kult ist bisher nur sehr wenig bekannt. Ein zentrales Element war die sog. Stiertötung. Nach Meinung der Anhänger dieses Kultes fungierte Mithras als Vermittler zwischen Gut und Böse, weil er das böse Weltentier, einen Stier, tötete. Aus dessen Blut entstand dieser Mythologie zufolge dann neues Leben.

Mit der Errichtung von Kultstätten huldigten sie nicht nur dieser Gottheit, sondern erinnerten damit auch an dessen mythologische Geburt am 25. Dezember.

Die Erlösungstat wird von den zwei fackeltragenden Assistenzfiguren Cautes und Cautopates, den so genannten Dadophoren, eingerahmt. Die erhobene Fackel symbolisiert den Tagesbeginn und die Geburt, die gesenkte Fackel steht für das Tagesende und den Tod. Sowohl Mithras als auch Cautes und Cautopates tragen phrygische Mützen. Die Darstellungen von Sol und Luna assoziieren das Universum. Der Schutzbau um das Relief stammt aus dem 19.Jh. Vermutlich gab es zuvor schon einen Vorgängerbau, denn es sind Spuren von Pfostenlöchern am Relief vorzufinden.

Das Mithras-Denkmal steht unter Obhut von:
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rhheinland-Pfalz
Direktion Burgen Schlösser Altertümer
Regionalleitung Pfalz
Villastraße 65
67480 Edenkoben


Edesborren

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Ruhebänke

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(Rad-)Wanderwege

Achat-Weg

"Wandern Sie auf dem Geopfad im Reich der edlen Steine." Der Achatweg verläuft z.T. auch über Reichweiler Gemarkung, vorbei an den Edesborren. Die 6,8 km lange Tour hat 281 Höhenmetern (jeweils hoch und herunter). Man sollte gut 2 Stunden einplanen! Eine ausführliche Beschreibung, inkl. Bilder und GPS-Track finden Sie hier.


Preußensteig

"Auf idyllischen Gras- und Waldwegen geht es auf dem Preußensteig, entlang der ehemaligen preusisch-bayrischen Grenze, mit fantastischen Ausblicken." Der Preußensteig verläuft z.T. auch über Reichweiler Gemarkung, vorbei an den Edesborren. Die 26 km lange Tour hat 747 Höhenmetern (jeweils hoch und herunter). Man sollte gut 7 Stunden einplanen! Eine ausführliche Beschreibung, inkl. Bilder und GPS-Track finden Sie hier.


Fritz-Wunderlich-Radweg

"Eine aussichtreiche Radtour." Der Fritz-Wunderlich-Radweg streift Reichweiler in der Nähe des Mithrastempels. Die 26 km lange Radtour verläuft von Altenglan über Kusel nach Freisen und hat 376 Höhenmetern hoch und 125 herunter. Für die ganze Strecke benötigt man mit dem Rad etwa 2:20 Std. Eine ausführliche Beschreibung, inkl. Bilder und GPS-Track finden Sie hier.